Die Bäume des Jahres - gepflanzt vom WWV-Bad Marienberg 

 

Seit 1989 wird in jedem Jahr ein Baum, der in Deutschland heimisch und/oder selten geworden ist, von der „Wodarz-Stiftung“ zum Baum des Jahres gekürt, mit der Bitte an die Bevölkerung, diesen Baum zu pflanzen und so vor dem Vergessen oder Aussterben zu bewahren. Der Westerwaldverein Bad Marienberg e.V. hat diese Idee von Anfang an mitgetragen und zusammen mit der Stadt die Standorte im Bereich des Wildparks ausgewählt, um dort Jahr für Jahr den Baum des Jahres zu pflanzen und mit Info-Tafeln zu versehen.

 

Baum des Jahres 2022

Rotbuche

Für Deutschlands häufigsten Laubbaum ist es nach 1990 das zweite Mal, dass er den Titel „Baum des  Jahres“ verliehen bekam.
Wir pflanzen keinen neuen Baum, sondern bringen an der Rot-Buche des Jahres 1990 ein neues Schild mit dem ergänzenden Text an.




Baum des Jahres 2021

Ilex

Die Blüten der Stechpalme dienen im Sommer Bienen als Nahrung und im Winter dienen die roten Beeren vor allem Vögeln als Nahrungsquelle. Für Menschen sind Blätter und Beeren aber giftig. Das Holz der Stechpalme ist hart und zäh und eignet sich für kleine, feine Holzarbeiten. Als Teil der heimischen Flora bilde die Stechpalme  "einen wertvollen Baustein der Biodiversität unserer Wälder.

Baum des Jahres 2020:

Die Robinie

Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), ist ein sommergrüner Laubbaum. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, wurde er seit über 300 Jahren überall in Europa in Parks und Gärten gepflanzt und ist längst durch Verwilderung weit verbreitet. Die anspruchslose Robinie wurde durch den Menschen in zahlreichen Gebieten verbreitet, die nicht zu ihrem ursprünglichen Verbreitungsraum gehören. Sie ist damit eine sogenannte hemerochore Pflanze und zählt aufgrund ihrer Einführung nach 1492 in Europa zu den Neophyten. Sie ist heute in Europa, Nordafrika, West- und Ostasien zu finden. Da der Einsatz von Robinienholz wegen seiner Eigenschaften eine Alternative zur Verwendung von Tropenhölzern darstellt, wird der Anbau derzeit forciert.

Baum des Jahres 2019:

Die Flatterulme

Die Flatterulme (Ulmus laevis), auch Flatterrüster genannt, ist ein Großbaum aus der Gattung der Ulmen (Ulmus) und gehört in die Familie  Ulmengewächse. 


Flatterulmen werden bis 35 Meter hoch und sind sommergrün. Sie kommen vor allem in Auwäldern und auf Grundwasserböden vor. Hauptverbreitungsgebiet ist das kontinentalere Osteuropa, in Deutschland vorwiegend in den nordöstlichen Bundesländern (Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern) sowie im südlichen Oberrheingraben. Sie vertragen Überflutungen von mehr als 100 Tagen im Jahr. 

Eine Anpassung auf diese besonderen Bodenverhältnisse stellen Brettwurzeln dar, die sie mitunter ausbilden können. Diese spezielle Ausprägung der Stammbasis ist  eine Seltenheit. 


Foto: Guido Gerding

Aufgrund der Bodenverhältnisse auf der Marienberger Höhe kann dieser Baum bei uns nicht gedeihen. Wir verzichten deshalb auf eine Anpflanzung



Baum des Jahres 2018:

Die Edelkastanie

Edelkastanien sind sommergrüne Bäume, die bei uns eher selten vorkommen. Sie werden durchschnittlich 20 bis 25 Meter hoch, die Maximalhöhe liegt bei 35 Metern. Der Stammumfang liegt meist bei ein bis zwei Metern, kann bei sehr alten Bäumen aber durchaus vier Meter erreichen, Die Krone ist weit ausladend und hat eine rundliche Form. Edelkastanien erreichen ein Alter von 500 bis 600 Jahren. Der größte und älteste bekannte Baum ist der Castagno dei Cento Cavalli (Kastanienbaum der hundert Pferde) auf  Sizilien, der auf ein Alter von mindestens 2000 Jahren geschätzt wird.

Das Wurzelsystem der Edelkastanien ist sehr kräftig ausgeprägt. Sie bilden eine Pfahlwurzel, die allerdings nicht sehr tief in den Boden eindringt. Es gibt relativ wenige Seitenwurzeln, die aber intensiv verzweigt sind und den Boden vertikal und horizontal gut erschließen.

Die Borke ist mit einem Tanningehalt von vier bis zwölf Prozent des Trockengewichts sehr reich an Gerbstoffen.

Das Holz weist ebenfalls einen hohen Tanningehalt von bis zu 13 Prozent des Trockengewichts auf. Es ist sehr witterungsbeständig und wird gern zu Telegrafenmasten, Gartenzäunen, aber auch zu  Möbeln, Fenstern , Türrahmen u.a. verarbeitet.

Die Früchte sind glänzende, dunkelbraune Nüsse. Die Ausbreitung dieser „Plumpsfrüchte“ erfolgt durch Eichhörnchen, Siebenschläfer, Krähen und Häher. Die Tiere verstecken Nahrungsvorräte im Boden, vergessene Früchte keimen dann im Frühjahr aus. Aus Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte.

Die Nüsse haben einen hohen Gehalt an den Kohlenhydraten Stärke und Saccharose. Sie werden deshalb gerne als Nahrungsmittel verwendet und sind als "Maronen" im Handel. Die auch als Esskastanien bezeichneten Bäume werden im Mittelmeerraum in Plantagen angebaut und abgeerntet.

 

 

 

Baum des Jahres 2017:

Die Fichte

 

Da im Bereich Wildpark genügend Fichten stehen, werden wir lediglich eine Info-Tafel anbringen

Verbreitung:  ganz Mitteleuropa und Kontinentalasien – sie ist der einzige in Mitteleuropa wild vorkommende Vertreter dieser Gattung.

Standort: auf frischen, gut durchlüfteten Böden mit guter Wasserversorgung

Nutzung:  

Holz:als Nutzholz
Nadeln:  Fichtennadelöl (gegen Erkältungen

                frisch von herb/saurem Geschmack ;

                als Beilage zu Desserts und Likör. 

                Die Nadeln enthalten Vitamin C
 

Baum des Jahres 2016:

die Winter-Linde

 

Bürgermeisterin Sabine Willwacher und Fachwart Natur, Friedel Stahl enthüllen die Info-Tafel an der frisch gepflanzten Winterlinde, die nun ein neues Zuhause am Wildpark gefunden hat.

 

Die Winterlinde ist ein sommer-grüner Laubbaum, der Wuchshöhen bis ca.30 Meter erreichen kann und maximal 1000 Jahre alt wird. Die Krone ist hoch-gewölbt und oft leicht unregelmäßig gestaltet. Die Rinde ist bei jungen Bäumen auffällig glatt und grau, später mehr braungrau und gliedert sich in verschiedene flache, längs verlaufende Furchen und Leisten. Die Äste sind steil nach oben gerichtet, lediglich bei älteren Bäumen neigen sie sich zum Teil nach unten oder zur Seite.

Baum des Jahres 2015:

der Feldahorn 

 Am 1. Mai übergaben Hans J. Wagner und Ernst Nockelmann den Baum des Jahres 2015 der Öffentlichkeit. Naturfreunde aus Bad Marienberg fanden sich ein, um Näheres über den buschig wachsenden Feldahorn zu erfahren.

Ernst Nockelmann führte aus, dass dem Feldahorn eine besondere Bedeutung bei der Sekundär-Bepflanzung von Waldrändern zukommt, bildet er nicht nur eine Barriere gegen Sturm, sondern ist auch aufgrund seiner hohen Regenerationsfähigkeit eine wichtige Nahrungsquelle für Niederwild.

Er bevorzugt einen Standortin nährstoffreichen, wechseltrockenen Böden, in sonniger bis halbschattiger Lage. Auch in der Medizin war und ist die Rinde als Aufguss äußerlich gegen gerötete Haut wirksam und als Tee adstringierend bei Magen-/Darmproblemen.

Einst stand Feldahorn hoch im Kurs bei Mensch und Tier. So wurden die Blätter wie Sauerkraut und als Schweinefutter verwendet, daher auch der Volksname Maßholder. (Maß… =althochdeutsch für Speise!)

Unter "fachmännischer Aufsicht" wurde vom Stadtgärtner Nies  der Feldahorn, gepflanzt.

25 Jahre "Baum des Jahres"

2014  die Traubeneiche

Im Rahmen des Hedwigturmfestes wurde die Traubeneiche der Stadt übergeben

  

Im Jahr 2014 freuten wir uns, den 25sten Baum des Jahres – eine Traubeneiche - zu pflanzen! Wie immer, lag die Pflanzung in den tatkräftigen und fachkundigen Händen unseres Stadtgärtners Matthias Nies. 

 

 

Einen Überblick über die Bäume des Jahres von 1989 bis 2015 gibt es auf der folgenden Internet-Seite: http://baum-des-jahres.de/index.php?id=313

 

 

nach oben